Der Große Münsterländer ist ein Jagdhund, der vielseitig einsetzbar ist und auch als Wach- und Hofhund taugt. Hier erfährst du alles über seine Geschichte, die Charakteristika, seine besonderen Fähigkeiten, jagdliche Prüfungen und die Haltung & Pflege.
Das findest du in diesem Artikel
Name: Großer Münsterländer
Hundegruppe: Vorstehhunde
FCI-Standard Nr. 118
Herkunft: Deutschland
Rüde: bis 65 cm
Hündin: bis 63 cm
Rüde: bis 40 kg
Hündin: bis 35 kg
Langhaar
Gepunktet
Schwarz-weiß
Große Münsterländer sind vielseitige Hunde und zählen zu den Vollgebrauchshunden. Das bedeutet, dass sie grundsätzlich für jede jagdliche Disziplin eingesetzt werden können.
Davon ausgenommen ist die Baujagd, da er dafür zu groß ist.
Besonders gut geeignet sind Große Münsterländer für die Jagd im Feld und am Wasser. Aber auch im Wald sind sie zuverlässige Jagdbegleiter.
Suchen, Vorstehen, Aufstöbern, Apportieren und Nachsuchen sind Disziplinen, in denen sich der Große Münsterländer wohl fühlt. Besonders gerne wird er für die Jagd auf Federwild eingesetzt. Er ist ausdauernd, wasserfreudig, gehorsam, führig und wildscharf.
Sowohl Vor- als auch nach dem Schuss kann der große Vorstehhunde eingesetzt werden.
Er trägt seine Nase gerne tiefer als viele andere Vorstehhunde, was ihn für Verlorensuchen und Spur- beziehungsweise Fährtenarbeit prädestiniert.
Der Große Münsterländer ging aus den damaligen Vogelhunden hervor. Auch wenn sich der Name ähnelt, ist er nicht mit dem Kleinen Münsterländer verwandt. Ursprünglich handelte es sich bei dem Großen Münsterländer um eine Farbvariante des Deutschen Langhaarigen Vorstehhundes. Als aus diesem der Deutsch-Langhaar hervorging, einigte man sich im Zuchtverband darauf, dass dieser Braun oder Braun-Weiß sein sollte. Eine Schwarz-Weiße Färbung, wie sie der Große Münsterländer aufweist, war unerwünscht, sodass diese Hunde von der Zucht ausgeschlossen wurden.
Im Münsterland wurden die Schwarz-Weißen Exemplare jedoch sehr geschätzt und man entschied sich, sie als eigene Rasse auszugrenzen und 1919 wurde der Verein für die Reinzucht der langhaarigen, großen, schwarzweißen Münsterländer Vorstehhunde gegründet.
Die Rasse fußt auf einer Urliste zugelassener Zuchthunde, die damals lediglich 83 Exemplare umfasste. Nach einer unsteten Geschichte wird heute das Zuchtbuch im Verband Großer Münsterländer e.V. geführt. Dieser richtet auch die jagdlichen Prüfungen aus.
Der Große Münsterländer wird jedoch nicht nur auf der Jagd geschätzt. Auch als Wach- und Hofhund ist er beliebt.
Große Münsterländer haben ein dichtes Fell, mit dem sie der Witterung und äußeren Einflüssen sehr gut trotzen können. Damit sind sie ideal für eine Außenhaltung geeignet, doch auch im Haus fühlen sie sich wohl.
Das Fell muss regelmäßig gepflegt werden. Dazu gehört, dass abgestorbene Unterwolle entfernt und das Haar gebürstet wird.
Es ist ratsam, regelmäßige Zahnsteinprophylaxe zu betreiben.
Große Münsterländer sind gutmütige Tiere, die intelligent, gelehrig und aufmerksam sind. Gleichzeitig sind sie jedoch sehr lebhaft und wollen gefordert werden. Sie haben einen starken Bewegungsdrang und neigen dazu, mannscharf zu sein, was sie zu guten Wachhunden macht. Sie gelten als kinderlieb. Möchte man sie mit anderen Hunden zusammen halten, sollte dies bereits im Welpenalter geschehen.
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