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Wärmebild Drohne kaufen – Test + Empfehlungen

Du suchst die perfekte Wärmebild Drohne? Wir haben zeigen dir, worauf du bei dem Kauf unbedingt achten musst, welche Geräte zu empfehlen sind und wofür du sie einsetzen kannst. Wir reden auch über die rechtliche Situation und beleuchten Fördermöglichkeiten.

Wärmebild Drohne kaufen – Test + Empfehlungen

Das findest du in diesem Artikel

    Eine Wärmebild Drohne ist sehr vielseitig einsetzbar und nützlich. Wir beleuchten, wo sie auf der Jagd Anwendung finden, vergleichen die besten Modelle miteinander und zeigen dir, welche Exemplare besonders empfehlenswert sind. Wir finden für (fast) jedes Budget die beste Drohne mit Wärmebildkamera, diskutieren ob es sich lohnt eine Wärmebildkamera für die Drohne nachrüsten zu wollen und vieles mehr. Viel Spaß beim Lesen!

    Unsere Top 3 – von preiswert zu hochwertig

    Was ist eine Wärmebild Drohne?

    Mit einer Wärmebild Drohne der Jagd nachgehen

    Bei einer Drohne handelt es sich um ein unbemanntes Flugobjekt. In privaten Einsatzbereich werden sie in aller Regel mit einer Fernbedienung gesteuert. Bei einer Wärmebild Drohne handelt es sich um ein unbemanntes Flugobjekt, welches mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist. Mit dieser können warme Objekte am Boden und auch in der Luft ausfindig gemacht werden. Das Bild der Wärmebildkamera der Drohne wird meist auf die Fernsteuerung, oder auf ein in der Nähe befindliches Smartphone gesendet.

    Vorteile Wärmebild Drohne vs Wärmebildkamera

    Mittlerweile ist es kein Problem mehr eine erschwingliche Wärmebildkamera zu finden. Wieso greifen aber dennoch immer mehr Menschen zu einer Drohne mit Wärmebildkamera? Der Grund dafür ist schnell erklärt. Um mit einer Wärmebildkamera einen warme Quelle wie beispielsweise ein Stück Wild ausfindig zu machen, braucht man Sichtkontakt. Aufgrund der Topographie oder wegen Bewuchs ist dieser vom Boden in vielen Fällen nicht gewährleistet. Aus der Luft hat man einen deutlich besseren Blickwinkel. Auf der Suche nach Wild wird man hier deutlich schneller fündig. In einigen jagdlichen Kontexten ist sie mittlerweile nahezu alternativlos geworden. Doch der Blick aus der Luft ist nicht nur auf der Jagd von enormen Vorteil.

    Wärmebildkamera Drohne Einsatzgebiete

    Es gibt sehr viele Einsatzbereiche für Wärmebild Drohnen. Dazu zählen beispielsweise energetische Sanierungen, die Lokalisierung von Bränden und vieles mehr. Hier wollen wir uns allerdings auf den Bereich der Jagd fokussieren. Auch jagdlich werden die interessanten Geräte immer beliebter und finden vielseitigen Einsatz.

    Wärmebild Drohne Kitzrettung

    Drohne Wärmebild Kitzrettung vor der Mahd

    Wenn der Landwirt damit beginnt die Wiesen zu mähen, sind die Rehkitze in Gefahr. Die kleinen Geschöpfe werden von der Ricke oft im hohen Gras abgelegt. Sie gehen davon aus, dass sie hier sicher sind, während die Ricke auf die Suche nach Äsung geht. Die jungen Kitze sind noch zu schwach um mit ihr zu ziehen und wären eine leichte Beute. Die Rehkitze verlassen sich auf ihre Ricke und verharren regungslos an Ort und Stelle. Die Mahd wird für sie oft zur tödlichen Fallen.

    Mit einer Wärmebild Drohne Kitzrettung zu betreiben ist ein sinnvoller Einsatz. Aus der Luft kann man die hilflosen Kitze schnell finden und im Anschluss aus dem hohen Gras bringen.

    Für die Erntejagd

    Mit einer Wärmebilddrohne vor der Erntejagd die Felder abfliegen

    Die Raps- und Maisernte ist meist für die Jagd sehr erfolgsversprechend. Oft findet Wild hier temporäre Tageseinstände, die nicht nur Deckung, sondern auch Äsung und Ruhe bieten. Mit dem Moment der Ernte ändert sich das jedoch schlagartig. Als Jäger ist es erfolgversprechend bei der Ernte anwesend zu sein, doch das kann sehr Zeit- und Personalintensiv sein.

    Deutlich intelligenter ist es zuvor eine Drohne mit Wärmebildkamera einzusetzen. Mit dieser kann ermittelt werden, ob sich Wild in dem Feld befindet und wo es sich aufhält. Das erspart nicht nur stundenlange Wartezeit, sondern steigert auch die Chancen auf Jagderfolg.

    Vor der Drückjagd

     Drückjagden sind häufig mit einem großen organisatorischen Aufwand verbunden. Es müssen passende Stände ausgekundschaftet, freigeschnitten und vorbereitet werden, man benötigt zuverlässige Schützen, Hundeführer und Treiber. Darüber hinaus muss man dafür sorgen, dass alle rechtzeitig und sicher auf ihre Stände kommen. Macht einem dann das Wild einen Strich durch die Rechnung, ist die Enttäuschung groß.

    Durch den Einsatz einer Wärmebildkamera Drohne kann man im Vorfeld die Dickungen überfliegen und feststellen, wo sich das Wild befindet. So geschieht es nicht mehr, dass es zu früh beunruhigt wird und vor dem Anblasen der Jagd das Revier verlässt. 

    Zudem kann mit dieser wichtigen Information die Treiberwehr deutlich effektiver vorgehen und die Schützen werden mehr Wild im Anblick haben.

    Auf der Einzeljagd

    Wer Wildschäden verhüten will, muss ständig im Revier präsent sein. Vor allem die Jagd auf Schwarzwild ist hier essentiell, aber auch genauso anspruchsvoll. Die intelligente Wildart ist in den meisten Regionen Deutschlands längst nachtaktiv geworden und verlässt die sicheren Einstände erst nach Sonnenuntergang. Eine erfolgversprechende Jagdstrategie ist das Abfahren beliebter Hotspots und Schadflächen, doch das erfordert viel Zeit. Nicht selten passiert es, dass die Rotte Sauen genau dann austritt, wenn man sich auf den Weg zur nächsten Wiese oder dem nächsten Feldschlag gemacht hat.

    Wer eine Jagd Wärmebild Drohne einsetzt, ist deutlich flexibler und kann schnell auf sich verändernde Situationen reagieren.

    Für die Hundearbeit

    Ein brauchbarer Jagdhund ist nicht nur ein treuer Begleiter, sondern in vielen Fällen auch gesetzlich vorgeschrieben. Neben den nützlichen Aspekten gehört die Jagdhundeausbildung für etliche Waidmänner und Waidfrauen zu der Passion dazu und bringt Freude. Vor allem das Abrichten eines Vorstehhundes wird aufgrund der großen Probleme des Niederwildes immer schwieriger. Mit einer guten Jagd Wärmebild Drohne kann man die Ausbildung unterstützen und gezielt dort nach Wild suchen, wo dieses mittels Luftunterstützung bereits bestätigt wurde.

    Wildschaden ermitteln

    Eine Drohne mit Wärmebildkamera ist zudem ein nützliches Werkzeug, wenn es um die Ermittlung von Wildschäden geht. Hier ist nicht unbedingt eine Wärmebildkamera notwendig. Auch eine herkömmliche Kamera leistet hier große Dienste.

    Mit der Drohne wird das vom Wildschaden heimgesuchte Areal überflogen. Anhand der Aufnahmen kann ermittelt werden, wie groß die betroffene Fläche ist und welcher Schaden tatsächlich entstanden ist.

    Drohne mit Wärmebildkamera für die Jagd kaufen – darauf kommt es an

    Drohne mit Wärmebildkamera Jagd-min

    Wer sich dazu entschließt eine Wärmebild Drohne zu kaufen, steht vor einer Herausforderung. Mittlerweile gibt es zahlreiche Exemplare auf dem Markt. Damit du die richtige Wahl triffst, stellen wir dir die wichtigsten Faktoren vor, auf die du vor der Bestellung achten solltest. So greifst du stets zu dem Produkt, das auch tatsächlich zu dir, deinen Plänen und deinem Revier passt.

    Die Wärmebildkamera

    Im jagdlichen Einsatz ist vor allem wichtig, dass du zuverlässig Wild erkennen kannst. Dabei spielt vor allem die Wärmebildkamera eine entscheidende Rolle. Hier solltest du einen Blick auf den verbauten Sensor und die Sensorauflösung werfen.

    Ein ebenfalls wichtiger Faktor ist der minimale und maximale Zoom, sowie der Pixel-Pitch.

    In vielen Fällen ist es sinnvoll Bilder und Videos aufnehmen zu können. Auf dem Smartphone oder dem Display der Fernsteuerung ist es oft eine Herausforderung Wild zu erkennen. Aufnahmen können jedoch nach dem Erkundungsflug in Ruhe in bei gutem Licht auf einem Laptop angesehen werden.

    Die maximale Flugzeit

    Je länger deine Wärmebild Drohne fliegen kann, desto mehr Wild kannst du detektieren. Auch eine Kitzrettungs-Wärmebilddrohne ist hier sehr gefordert. Vor allem wenn in kurzer Zeit viele Flächen abgeflogen werden müssen, ist eine lange Flugzeit von großem Vorteil und erspart viele Zwischenlandungen und Wartezeiten.

    Die Flugreichweite

    Keine Drohne kann unendlich weit fliegen. Je größer ihre Reichweite, desto flexibler bist du. Im Idealfall fliegst du so hoch, dass das Wild dich nicht mitbekommt, du es aber dennoch ausfindig machen kannst.

    Eine Hinderniserkennung

    Eine Drohne mit Wärmebildkamera für die Jagd ist eine kostspielige Investition. Zwar rentiert sie sich meist schnell, dennoch sollte man auf sie aufpassen. Ist der Drohnenpilot weit von der Drohne entfernt, kann es schnell zu Kollisionen kommen. Eine Hinderniserkennung trägt erheblich zu der Flugsicherheit der Drohne bei und fördert ihre Langlebigkeit. Darüber hinaus schützt sie vor Beschädigungen und verringert notwendige Wartungsintervalle und Reparaturen.

    Dualvision

    Ein Feature das sich auf der Jagd sehr bezahlt macht ist Dualvision. Sie erlaubt dir auf dem Bildschirm nicht nur die Aufnahmen der Wärmebildkamera zu sehen, sondern auch die der Farbkamera. Bei der Aufnahme von Wildschäden ist das nützlich, aber vor allem beim Erkennen der Wildart sind Farben von großem Vorteil.

    Während man eine große Rotte Schwarzwild problemlos auch per Wärmebild ansprechen kann, ist das bei kleinen Rotten oder einzelnen Stücken von oben oft schwieriger. Mit einem Blick auf die Farbkamera bekommt man allerdings Klarheit.

    Der Zoom

    Je höher der mögliche Zoom, desto einfacher lässt sich Wild auch aus hoher Flughöhe ansprechen. In Kombination mit der Sensorauflösung ergibt sich, wie verpixelt das Bild bei Einschaltung der verschiedenen Zoomstufen sein wird.

    Die Übertragsdistanz

    Wer sich das Bild der Wärmebild Drohne direkt auf ein Display übertragen lassen will sollte einen Blick auf die maximale Übertragungsdistanz werfen. Für die Jagd reicht es meist, wenn diese einige hundert Meter beträgt, sodass man aus sicherer Distanz Maisfelder, Wiesen und Dickungen überfliegen kann.

    Die Fernsteuerung

    Drohnenpilot sein kann große Freude bereiten, wenn die Fernsteuerung gut ist und sich intuitiv bedienen lässt. Hier ist also ein Blick darauf zu werfen,  wie sich die Drohne steuern lässt.

    Das Gewicht und die Maße

    Je größer und schwerer eine Drohne ist, desto schwerer ist sie zu steuern. Kleine und leichte Drohnen haben jedoch oft ein Problem damit eine schwere Wärmebildkamera zu tragen. Vor allem wer eine Wärmebildkamera an die Drohe nachrüsten will muss unbedingt auf diesen Faktor achten.

    Speicherplatz

    Wärmebildkamera Drohnen haben einen internen Speicher, auf dem Aufnahmen abgelegt werden. Je größer dieser ist, desto mehr Filmmaterial und Bilder können hier gespeichert werden. Ein großer Speicher ist vorteilhaft, da man mit ihm nicht so oft die Aufnahmen löschen, oder auf den Laptop überspielen muss.

    Wärmebildkamera für die Drohne nachrüsten

    Wer bereits eine Drohne hat, spielt häufig mit dem Gedanken eine Wärmebildkamera nachzurüsten. Prinzipiell ist das eine gute Idee, jedoch gibt es einige Dinge zu beachten. Zunächst sollte man einen Blick auf die vorhandene Drohne werfen. Das Datenblatt gibt darüber Auskunft, wie viel die Drohne wiegt und welche zusätzliche Last sie tragen kann. Auf diese Weise kann man erfahren, wie viel eine nachzurüstende Wärmebildkamera maximal wiegen darf.

    Ebenfalls zu bedenken ist, dass die Montagevorrichtung der Kamera ebenfalls etwas wiegt und von dem Maximalgewicht abgezogen werden muss.

    Diese Montagen sind essentiell um eine stabile Befestigung gewährleisten zu können. Es ist ratsam sie direkt vom Hersteller der Drohne zu beziehen, falls dieser entsprechende Produkte im Angebot hat.

    Sind diese gefunden, kann die Suche nach einer passenden Wärmebildkamera losgehen. Im Idealfall gibt es Sets, die aufeinander abgestimmt sind. Sollte dies nicht der Fall sein, ist die Rücksprache mit dem Hersteller empfehlenswert.

    Drohne mit Wärmebildkamera Jagd – die rechtliche Situation

    Juristisch gesehen handelt es sich bei Drohnen um unbemannte Flugobjekte. Um sie steuern zu dürfen muss man mindestens 16 Jahre alt sein. Im privaten Kontext ist keine Drohnenversicherung vorgeschrieben. Dennoch ist es sinnvoll bei der privaten Haftpflicht oder bei der Jagdhaftpflichtversicherung nachzufragen, gegen welche Vorkommnisse man versichert ist.

    Besonders wichtig ist, dass jeder Drohnenpilot sich beim Luftfahrtbundesamt (LBA) registrieren muss, wenn eine Drohne mit Kamera und / oder Mikrofon gesteuert wird. Als registrierter Drohnenpilot erhält man eine e-ID. Diese muss auf der eigenen Drohne notiert werden. Sollte die Drohne über ein Fernidentifikationssystem verfügen, muss die e-ID auch dort gespeichert werden.

    Zu hinterlegen sind die folgenden Informationen:

    • Vor- und Nachname
    • Geburtsdatum
    • Adresse
    • Personalausweis oder Reisepass
    • E-Mail Adresse
    • Telefonnummer
    • Details der Haftpflichtversicherung

    Zu beachten ist darüber hinaus, dass eine Drohne eine maximale Flughöhe von 120 Metern nicht überschreiten darf. Zudem muss sich die Drohne zu jeder Zeit in Sichtweite befinden, um eventuelle Zusammenstöße und Unfälle vermeiden zu können.

    Eine Ausnahme davon darf gemacht werden, wenn die Drohne weniger als 500 Gramm wiegt, automatisch dem Piloten folgt und sich maximal in einer Distanz von 50 Metern befindet.

    Wer eine Drohne mit 500 bis 1999 Gramm steuern möchte ist verpflichtet einen kleinen Drohnenführerschein zu besitzen. 

    Wichtig ist, dass man Flugverbotszonen achtet. Beispielsweise sind Flüge in der Nähe von Flughäfen untersagt.

    Förderung Drohne Kitzrettung

    Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat ein Förderprogramm für den Erwerb von Drohnen mit Wärmebildkamera zur Kitzrettung aufgesetzt. Vorrangig gefördert werden Kreisjägerschaften und Vereine, die sich in ihrer Satzung der Kitzrettung verschrieben haben.

    Je nach Bundesland gab es im Jahr 2021 und 2022 verschiedene Förderprogramme, über die die Anschaffung einer Wärmebild Drohne zur Kitzrettung mit bis zu 80% der Anschaffungskosten subventioniert wurde.


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