Jagdliche Prüfungen für den Epagneul Picard

Wer einen Epagneul Picard führen möchte, sollte ihn auch auf möglichst viele verschiedene jagdliche Prüfungen führen. Das ist ein guter Anreiz um regelmäßig mit dem Hund zu arbeiten, mehr über ihn zu erfahren, Bindung aufzubauen und seine Anlagen zu fördern.

Es gibt zahlreiche Prüfungen, bei denen man willkommen ist. Nachfolgend eine Auswahl:

• Verbandsjugendprüfung (VJP)
  • Spurarbeit (Hasen- oder Fuchsspur)
  • Nasenleistung
  • Feldsuche (Finderwillen/Suchenstil)
  • Vorstehen
  • Führigkeit
  • Art des Jagens (Spurlaut/Sichtlaut/Stumm)
  • Schussfestigkeit
  • Körperliche Mängel
• Herbstzuchtprüfung (HZP)
  • Spurarbeit
  • Nase
  • Vorstehen
  • Führigkeit
  • Wasserarbeit
    • Schussfestigkeit am Wasser
    • Verlorensuche im deckungsreichen Gewässer
    • Stöbern mit Ente im deckungsreichen Gewässer
  • Verlorenbringen von Federwild
    • Arbeit am geflügelten Rebhuhn/Fasan oder
    • Verlorensuche und -bringen von Federwild oder
    • Bringen auf der Federwildschleppe
  • Haarwildschleppe
  • Art des Bringens von
    • Hase oder Kanin (Haarwildschleppe)
    • Wasserwild
    • Verlorenbringen von Federwild
  • Gehorsam
  • Art des Jagens (waidlaut, sichtlaut, spurlaut, stumm)
  • evtl. Laut an anderem Haarwild
  • Schussfestigkeit bei der Feldarbeit
  • körperliche Mängel oder FEler
• Verbandsgebrauchsprüfung (VGP)
  • Waldarbeit
    • Riemenarbeit auf der Übernachtfährte oder Tagfährte
    • optional Totverbeller oder Totverweiser
    • Bringen von Fuchs über Hindernis
    • Fuchsschleppe
    • Bringen von Fuchs auf der Schleppe
    • Hasen- oder Kaninchenschleppe
    • Bringen von Hase oder Kaninchen
    • Stöbern
    • Buschieren
  • Wasserarbeit
    • Stöbern ohne Ente im deckungsreichen Gewässer
    • Schussfestigkeit am Wasser
    • Verlorensuchen im deckungsreichen Gewässer
    • Stöbern mit Ente im decungsreichen Gewässer
    • Bringen von einer Ente
  • Feldarbeit
    • Nasengebrauch
    • Suche
    • Vorstehen
    • Manieren am Wild und Nachziehen
    • Verlorensuchen von Federwild
    • Arbeit am geflügelten Huhn oder Fasan oder Federwildschleppe
    • Freies Verlorensuchen eines frisch geschossenen Stück Federwild, dessen Herunterfalle der Hund nicht eräugt hat oder freies Verlorensuchen eines ausgelegten Stück Federwild
    • Bringen von Federwild
  • Gehorsam
    • Allgemeiner Gehorsam
    • Verhalten auf dem Stand
    • Leinenführigkeit
    • Folgen frei bei Fuß
    • Ablegen und Verhalten beim Schuss
    • Benehmen vor eräugtem Federwild
    • Benehmen vor eräugtem Haarnutzwild
    • Schussruhe

Auch fachspezifische Prüfungen werden angeboten und erfreuen sich großer Beliebtheit:

• Bringtreue (BTr)
• Langschleppenprüfung (LSP)
• Verbandsschweißprüfung (VSwPO)
• Verbandsfährenschuhprüfung (VFSPO)

Die jagdlichen Einsatzgebiete des Epagneul Picards

Der Epagneul Picard, auch als Picard oder Picardy Spaniel bekannt, ist ein wahrer Alleskönner in der Jagdwelt und ein unermüdlicher Arbeiter. Er ist ein Vorstehhund durch und durch und seine Stärke liegt in der Arbeit vor dem Schuss. Im Feld arbeitet er methodisch und konzentriert, mit einer beeindruckenden Ausdauer und einem scharfen Auge für Wild.

Besonders auffällig ist sein Talent in der Wasserarbeit. Egal ob es sich um Enten, Gänse oder andere Wasservögel handelt, der Epagneul Picard zeigt seine unermüdliche Natur und ist stets bereit, ins Wasser zu springen und die Beute zu apportieren. Sein dichtes, welliges Fell und die stark ausgeprägte Unterwolle bieten ihm dabei einen guten Schutz vor Kälte und Nässe.

Doch der Epagneul Picard ist nicht nur auf dem Feld und im Wasser zu Hause. Auch in den Wäldern beweist er seine Spürnase. Auf der Pirsch oder bei der Nachsuche auf Schalenwild zeigt er seine Fähigkeiten. Hierbei überzeugt er durch seine Ruhe, sein feines Gespür und seine Gelassenheit. Zudem besitzt er eine gute Wildschärfe und ist stets kontrollierbar.

Darüber hinaus eignet sich der Epagneul Picard auch für die Jagd auf Federwild, insbesondere für die Jagd auf Waldschnepfen, Rebhühner und Fasane. Seine sorgfältige und beharrliche Art, das Gelände zu durchsuchen, macht ihn zu einem wertvollen Begleiter bei jeder Jagd auf Federwild.

Alles in allem ist der Epagneul Picard also ein vielseitiger Jagdhund, der in vielen verschiedenen Jagdarten eingesetzt werden kann. Egal ob im Feld, im Wasser oder im Wald – dieser Hund ist ein treuer und verlässlicher Partner, der bei der Jagd immer sein Bestes gibt. Die Passion und Hingabe, mit der der Epagneul Picard seiner Arbeit nachgeht, macht ihn zu einer echten Bereicherung für jeden passionierten Jäger.

Die Geschichte und Herkunft des Epagneul Picards

Die Herkunft des Epagneul Picards, auch bekannt als Picard oder Picardy Spaniel, ist tief in den nördlichen Regionen Frankreichs verwurzelt. Speziell stammt die Rasse aus der Region Picardie, woraus sich auch ihr Name ableitet. Sie zählt zu den ältesten Jagdhunderassen Frankreichs und es gibt Vermutungen, dass sie bereits vor dem 14. Jahrhundert existierte.

Die Rasse ist wahrscheinlich aus Kreuzungen von französischen und englischen Spaniels entstanden, wobei der genaue Ursprung der Rasse unklar ist. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und ihres Jagdinstinkts wurden sie von den Jägern der Region Picardie sehr geschätzt. Der Epagneul Picard war damals sehr beliebt bei der Aristokratie und wurde bei der Jagd auf Wasservögel und Feldwild eingesetzt.

Im 19. Jahrhundert wurde die Rasse durch den Einfluss der englischen Setter und Pointer fast ausgelöscht, aber einige engagierte Züchter bemühten sich, die Rasse zu erhalten und zu stärken. 1908 wurde der erste Zuchtverein für den Epagneul Picard gegründet, was zur Etablierung der Rasse beitrug.

Während und nach den beiden Weltkriegen gab es jedoch erneut einen Rückgang der Population, da viele Zuchttiere verloren gingen. Dies führte dazu, dass der Epagneul Picard heute noch eine relativ seltene Rasse ist, die hauptsächlich in Frankreich und Belgien anzutreffen ist.

Trotz dieser Schwierigkeiten hat der Epagneul Picard seine Eigenschaften als hervorragender Jagdhund bewahrt. Er ist bekannt für seine Ausdauer, seine Intelligenz und seine Vielseitigkeit im Jagdeinsatz, Eigenschaften, die ihn trotz seiner Seltenheit bei Jägern sehr beliebt machen.

Die Geschichte des Epagneul Picards ist also eine Geschichte des Überlebens und der Anpassungsfähigkeit. Obwohl er in der Vergangenheit mehrmals fast verschwunden wäre, hat er immer wieder seinen Wert als Jagdhund bewiesen und die Herzen von Jägern auf der ganzen Welt erobert.

Die Haltung und Pflege des Epagneul Picards

Der Epagneul Picard ist ein aktiver und lebhafter Hund, der sich sowohl für das Leben auf dem Land als auch für das Stadtleben eignet, solange er genügend Bewegung und geistige Anregung erhält. Er passt sich an verschiedene Lebensumstände an, aber wie bei jeder Jagdhunderasse, ist er am glücklichsten, wenn er regelmäßig draußen in der Natur sein kann.

Ein großer Vorteil des Picard ist seine Sozialverträglichkeit. Er kommt in der Regel gut mit anderen Hunden und Tieren aus und kann auch in einer Familie mit Kindern gut gehalten werden. Dabei ist er sehr anhänglich und bindet sich stark an seine Bezugspersonen. Er schätzt die Gesellschaft seiner Menschen und möchte gerne in alle Aktivitäten einbezogen werden.

In Bezug auf die Pflege ist der Epagneul Picard relativ pflegeleicht. Sein Fell ist mittellang, wellig und dicht und bietet ihm einen guten Schutz vor den Elementen. Es sollte regelmäßig gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden und es sauber und gesund zu halten. Eine ausgiebige Fellpflege etwa ein- bis zweimal pro Woche ist in der Regel ausreichend. Während der Haarwechselphasen kann es notwendig sein, das Fell öfter zu bürsten, um lose Haare zu entfernen.

In Bezug auf das Training benötigt der Epagneul Picard eine konsequente, aber liebevolle Hand. Er ist ein intelligenter Hund, der schnell lernt, wenn das Training abwechslungsreich und positiv gestaltet ist. Er reagiert gut auf positive Verstärkung und kann eine Vielzahl von Kommandos und Tricks lernen.

Insgesamt ist der Epagneul Picard ein ausgeglichener, freundlicher und zuverlässiger Hund, der sich gut in eine Familie integrieren lässt. Mit der richtigen Pflege, ausreichender Bewegung und geistiger Anregung wird er ein treuer und liebenswerter Begleiter sein. Trotzdem sollte nicht vergessen werden, dass er in erster Linie ein Jagdhund ist, der seine Aufgaben und Herausforderungen liebt. Daher ist er besonders für aktive Menschen geeignet, die viel Zeit mit ihrem Hund verbringen und ihn sowohl körperlich als auch geistig auslasten können.

Die ideale Ernährung für einen Epagneul Picard

Die Ernährung eines Epagneul Picards sollte ausgewogen und auf die individuellen Bedürfnisse des Hundes abgestimmt sein. Wie bei allen Hunden, hängt die ideale Nahrungsmenge von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter, Gewicht, Gesundheitszustand und Aktivitätsniveau des Hundes.

Als aktiver und energiegeladener Hund benötigt der Epagneul Picard eine hochwertige Nahrung, die ihm genügend Energie für seine täglichen Aktivitäten liefert. Dabei sollte seine Ernährung alle notwendigen Nährstoffe enthalten, einschließlich hochwertiger tierischer Proteine, gesunder Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralien.

Hochwertiges Fleisch sollte den Hauptbestandteil der Nahrung ausmachen, da es eine gute Proteinquelle ist. Auch Fisch kann in die Ernährung integriert werden, da er Omega-3-Fettsäuren enthält, die gut für Haut und Fell sind. Gemüse und Obst liefern Vitamine und Ballaststoffe und können ebenfalls Teil der Nahrung sein. Kohlenhydrate können aus Quellen wie braunem Reis, Hafer oder Süßkartoffeln kommen.

Es gibt viele kommerzielle Hundefutter auf dem Markt, die auf die Bedürfnisse von aktiven Hunden wie dem Epagneul Picard abgestimmt sind. Bei der Auswahl eines Futters sollte auf die Qualität der Inhaltsstoffe geachtet werden. Es sollte kein Futter mit hohem Getreideanteil oder mit künstlichen Zusatzstoffen gewählt werden.

Zudem ist es wichtig, dem Hund regelmäßig frisches Wasser zur Verfügung zu stellen und darauf zu achten, dass er immer genug trinkt, besonders wenn er aktiv ist und viel Bewegung bekommt.

Zusätzlich kann man auch eine Rohfütterung (BARF – Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) in Betracht ziehen. Dabei sollten jedoch immer die individuellen Bedürfnisse des Hundes beachtet und im Idealfall ein Tierarzt oder ein Ernährungsberater für Hunde konsultiert werden, um sicherzustellen, dass der Hund alle benötigten Nährstoffe erhält.

Obwohl der Epagneul Picard ein aktiver Hund ist, besteht bei zu reichhaltiger Fütterung die Gefahr von Übergewicht. Es ist daher wichtig, das Gewicht des Hundes im Auge zu behalten und die Futtermenge gegebenenfalls anzupassen.

Das Wesen und der Charakter des Epagneul Picards

Der Epagneul Picard ist ein ausgeglichener, freundlicher und intelligenter Hund mit einem starken Jagdinstinkt. Er zeichnet sich durch seine hohe Lernfähigkeit und seine Begeisterung für die Arbeit aus, wodurch er ein ausgezeichneter Begleiter für passionierte Jäger ist.

Der Picard ist bekannt für sein sanftes und ruhiges Wesen. Er ist nicht aggressiv und versteht sich normalerweise gut mit anderen Hunden und Tieren. Darüber hinaus ist er ein großer Freund von Kindern und kann sich gut in eine Familie integrieren.

Dieser Hund ist sehr an seine Menschen gebunden und liebt die Gesellschaft seiner Familie. Er ist ein treuer Begleiter, der gerne in alle Aktivitäten einbezogen wird. Aufgrund seiner hohen Intelligenz und seines Arbeitswillens braucht er jedoch geistige Anregung und Herausforderungen, um glücklich zu sein.

Der Epagneul Picard ist sehr aktiv und braucht viel Bewegung. Er liebt lange Spaziergänge und Wanderungen in der Natur, bei denen er seiner Neugier und seinem Bewegungsdrang nachgehen kann. Da er ursprünglich als Jagdhund gezüchtet wurde, hat er einen ausgeprägten Jagdinstinkt, der durch geeignete Beschäftigung und Training in die richtigen Bahnen gelenkt werden sollte.

Obwohl der Picard ein selbstbewusster Hund ist, ist er nicht dominant und lässt sich in der Regel gut führen. Er reagiert gut auf positive Verstärkung und ist eifrig darauf bedacht, seinem Menschen zu gefallen. Sein sensibles Wesen erfordert jedoch eine liebevolle und geduldige Erziehung.

Das Aussehen des Epagneul Picards

Der Epagneul Picard ist ein mittelgroßer bis großer Hund mit einer robusten und harmonischen Statur. Er strahlt eine natürliche Eleganz und Stärke aus, die seinen Arbeitswillen und seine Ausdauer widerspiegelt.

Er hat einen starken, rechteckigen Körperbau mit gut entwickelten Muskeln. Die Rüden erreichen eine Größe von 58 bis 61 cm und die Hündinnen sind etwas kleiner mit 56 bis 59 cm. Das Gewicht variiert zwischen 20 und 25 kg, abhängig von Größe und Geschlecht des Hundes.

Der Kopf des Epagneul Picards ist ausdrucksstark und wohl proportioniert zum Körper. Die Schädeldecke ist leicht gewölbt und die Stirnfurche ist sichtbar. Die Augen sind von mittlerer Größe, oval und in dunkler Farbe, was dem Hund einen sanften und intelligenten Ausdruck verleiht.

Die Ohren des Epagneul Picards sind ein markantes Merkmal. Sie sind mittelgroß, hoch angesetzt und fallen in schönen Falten an den Seiten des Kopfes herab. Sie sind mit langen, welligen Haaren bedeckt, die den Ohren ein attraktives, gefiedertes Aussehen verleihen.

Das Fell des Epagneul Picards ist mittellang, dicht und leicht wellig, was ihm ein etwas zotteliges Aussehen verleiht. Die Fellfarbe ist in der Regel eine Mischung aus verschiedenen Grautönen, oft mit braunen oder roten Flecken. Das Fell bietet ihm einen guten Schutz vor den Elementen und bedarf regelmäßiger Pflege, um es sauber und gesund zu halten.

Die Rute ist in der Regel mittellang und wird fröhlich, aber nicht über dem Rücken getragen. Sie ist am Ansatz dick und verjüngt sich zur Spitze hin.

Die Gesundheit des Epagneul Picards

Der Epagneul Picard ist generell eine robuste und gesunde Hunderasse, die ein langes und aktives Leben führen kann. Dennoch sind, wie bei jeder Hunderasse, auch bei ihm bestimmte gesundheitliche Probleme etwas häufiger zu finden.

Ein häufiges gesundheitliches Problem bei mittelgroßen bis großen Hunderassen wie dem Epagneul Picard ist die Hüftdysplasie, eine Fehlbildung des Hüftgelenks, die zu Lahmheit und Schmerzen führen kann. Eine frühzeitige Diagnose und geeignete Behandlung können helfen, die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.

Eine andere Erkrankung, die bei dieser Rasse auftreten kann, ist die progressive Retinaatrophie (PRA), eine Augenerkrankung, die zur Erblindung führen kann. Es gibt genetische Tests, die bei der Identifizierung von Hunden, die Träger des Gens für PRA sind, helfen können, und Züchter sollten ihre Zuchthunde testen lassen, um zu verhindern, dass die Krankheit an die Welpen weitergegeben wird.

Einige Picards können auch anfällig für Hautprobleme sein, die durch Allergien oder Empfindlichkeiten gegen bestimmte Substanzen verursacht werden können. Regelmäßige Pflege und eine gute Ernährung können dazu beitragen, die Haut und das Fell des Hundes gesund zu halten.

Darüber hinaus sind regelmäßige Tierarztbesuche wichtig, um sicherzustellen, dass der Hund gesund ist und um eventuelle gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Die regelmäßige Impfung und Entwurmung sowie der Schutz vor Parasiten wie Flöhen und Zecken sind ebenfalls Teil der Gesundheitsvorsorge für den Epagneul Picard.

Obwohl der Epagneul Picard eine im Allgemeinen gesunde Rasse ist, ist es wichtig, dass potenzielle Besitzer sich bewusst sind, dass Hunde dieser Rasse anfällig für bestimmte Gesundheitsprobleme sein können und dass sie bereit sind, die notwendige Pflege und medizinische Versorgung zu leisten, die zur Aufrechterhaltung der Gesundheit des Hundes erforderlich sind.

So kann man einen Epagneul Picard auslasten und trainieren

Der Epagneul Picard ist ein aktiver und intelligenter Hund, der sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet werden muss, um glücklich und ausgeglichen zu sein. Sein natürliches Bedürfnis zu arbeiten und seine hohe Intelligenz machen ihn zu einem Hund, der gerne lernt und neue Aufgaben meistert.

Bewegung ist ein wichtiger Teil des Lebens eines Epagneul Picards. Lange Spaziergänge, Wanderungen, Fahrradfahren oder Joggen können gute Möglichkeiten sein, um ihn körperlich auszulasten. Spiele, die seinen Jagdinstinkt ansprechen, wie Apportieren oder Fährten suchen, können ebenfalls hilfreich sein.

Das Training des Epagneul Picards sollte schon im Welpenalter beginnen und sollte konsequent und positiv gestaltet sein. Er reagiert gut auf Belohnungen und Lob und ist in der Regel bestrebt, seinem Besitzer zu gefallen. Wichtig ist, dass das Training abwechslungsreich gestaltet wird, um den Hund zu motivieren und seine Aufmerksamkeit zu halten.

Die Jagd- und Apportierfähigkeiten des Epagneul Picards können durch gezieltes Training weiterentwickelt werden. Er ist ein geborener Jäger und Apportierer und kann in diesen Bereichen hervorragende Leistungen erbringen, wenn er richtig trainiert wird.

Geistige Anregung ist genauso wichtig wie körperliche Aktivität für den Epagneul Picard. Intelligenzspiele, Tricks lernen oder Nasenarbeit können gute Möglichkeiten sein, um seinen Geist zu fordern und ihn geistig auszulasten.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass der Epagneul Picard ein sozialer Hund ist, der gerne in die Aktivitäten seiner Familie einbezogen wird. Er sollte als Teil der Familie betrachtet werden und nicht längere Zeit alleine gelassen werden, da er sonst unter Langeweile und Einsamkeit leiden könnte.

Für welche Jäger ist der Epagneul Picard ein geeigneter Hund?

Der Epagneul Picard ist ein vielseitiger Jagdhund, der besonders gut für Jäger geeignet ist, die einen aktiven und intelligenten Hund suchen, der sowohl im Feld als auch im Wasser arbeiten kann.

Seine ursprünglichen Fähigkeiten als Vorstehhund machen ihn zu einem wertvollen Begleiter für Jäger, die auf Federwild jagen. Sein scharfer Geruchssinn, seine Fähigkeit, stundenlang zu suchen und aufzustöbern, sowie seine natürliche Anlage zum Apportieren sind Eigenschaften, die in der Jagd auf Hase, Fasan, Rebhuhn und Ente besonders geschätzt werden.

Seine ausgeprägte Wasserfreudigkeit und sein dichtes Fell, das ihn vor Kälte und Nässe schützt, machen ihn zu einem hervorragenden Wasserhund. Er eignet sich daher besonders für Jäger, die in wasserreichen Gebieten jagen oder die oft auf Wasservögel jagen.

Der Epagneul Picard ist auch ein hervorragender Begleiter für die Drückjagd, da er schnell und ausdauernd ist und auch in dichtem Unterholz gut arbeiten kann.

Dieser Hund eignet sich besonders für Jäger, die ihren Hund nicht nur als Arbeitsinstrument, sondern auch als Familienmitglied betrachten. Der Picard ist ein geselliger Hund, der enge Beziehungen zu seinen Menschen aufbaut und gerne in alle Familienaktivitäten einbezogen wird.