Der Bracco Italiano ist eine alte, aus Italien stammende Jagdhunderasse, die zu den Vorstehhunden zählt. Der für die Jagd auf Federwild gezüchtete Hund ist mittlerweile sehr selten geworden. Hier erfährst du alles über diese Jagdhunderasse, eine Eigenschaften, die Haltung, Pflege und Geschichte.
Das findest du in diesem Artikel
Name: Bracco Italiano
Hundegruppe: Vorstehhunde
FCI-Standard Nr. 202
Herkunft: Italien
Rüde: bis 67 cm
Hündin: bis 62 cm
Rüde: bis 40 kg
Hündin: bis 35 kg
Kurzhaar
Einfarbig, gefleckt, gesprenkelt
Weiß, Weiß-orange, Weiß-kastanie
Die Bracco Italiano wurde für die Jagd auf Federwild gezüchtet und findet noch heute hier ihren wichtigen Einsatzbereich. Das Suchen in einem zügigen Galopp (in Italien “Trotta” genannt), das bombenfeste vorstehen, das sichere Nachziehen und der zuverlässige Apport sind hier besonders wichtig. Die Bracco Italiano arbeitet ruhig, gelassen und routiniert. Auch zum Stöbern, für die Wasserarbeit und auf der Schweißfährte wird die Bracco Italiano eingesetzt.
Es handelt sich um einen Spezialist für die Federwildjagd, der allerdings auch in anderen Bereichen eingesetzt werden kann – das notwendige Training natürlich vorausgesetzt.
Die Bracco Italiano gilt als eine der ältesten Jagdhunderassen Europas. Das Aussehen erinnert noch stark an den Leithund, den Vorfahren aller Jagdhunde. Die ersten Abbildungen der Vorgänger der Bracco Italiano gehen auf das 14. Jahrhundert zurück, doch sehr wahrscheinlich ist die Rasse noch deutlich älter.
Die Bracco Italiano, so wie wir sie heute kennen, wurde im 18. Jahrhundert gezüchtet. Damals wurde sie noch in zwei verschiedene Jagdhunderassen unterteilt: den Bracco Lombardo und den Bracco Piemontese. Sie unterschieden sich vor allem in ihrer Färbung. Während der Bracco Lombardo kastanienbraun war, war der Bracco Piemontese mit orangefarbenen Abzeichen versehen.
Da der Bracco Lombardo eher im Flachland eingesetzt wurde, wurde hier Wert auf eine weite und zügige Suche gelegt. Der Bracco Piemontese kam jedoch meist im bergigen Gelände zum Einsatz, was bewirkte, dass hier der Fokus auf einem sicheren Tritt und einem Vorgehen mit Bedacht lag.
Im Laufe der Zeit wurden die beiden Rassen immer wieder miteinander gekreuzt und verschwommen. Der Bracco Italiano kommt daher in beiden Farbschlägen vor.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Bestand der Hunde stark reduziert und so starb der Bracco Italiano beinahe aus. Noch heute leidet die Rasse unter diesem herben Rückschlag, erholt sich aber langsam.
Der Bracco Italiano hat ein kurzes, dichtes und widerstandsfähiges Fell. Das trägt dazu bei, dass er sehr pflegeleicht ist. Wird es hin und wieder gebürstet, genügt das. Die langen Behänge des Hundes tragen jedoch dazu bei, dass sich hier Feuchtigkeit und Schmutz sammeln kann. Daher sind sie regelmäßig zu kontrollieren und zu reinigen, um Entzündungen vorzubeugen.
Der Bracco Italiano ist dafür bekannt, zu Augenentzündungen zu neigen. Als Hundeführer solltest du diese daher regelmäßig kontrollieren.
Der Bracco Italiano kann in einem geeigneten Außengehege gehalten werden, fühlt sich im Haus allerdings spürbar wohler.
Der Bracco Italiano ist ein ruhiger und ausgeglichener Hund, der jedoch gefordert werden muss. Er ist ein guter Familienhund, der sich gut mit Kindern verträgt. Eine Sozialisierung mit Katzen muss jedoch im Welpenalter erfolgen.
Er kann mit anderen Hunden gemeinsam gehalten werden, wenn beide konsequent erzogen werden.
Der Bracco Italiano hat einen starken Bewegungsdrang und muss gefordert werden.
Wie ist der Charakter der Bracco Italiano?
Was kostet ein Bracco Italiano Welpe?
Wo kann man einen Bracco Italiano Welpen kaufen?
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