Der Hannoversche Schweißhund ist ein Jagdhund mit langer Historie. Es handelt sich um einen Spezialisten, der für die Nachsuche gezüchtet wurde. Auf der Schweißfährte leistet er Unglaubliches. Hier wirst du alles über die Jagdhunderasse erfahren. Auf dich warten ein Steckbrief, die individuellen Eigenschaften des Hundes, die jagdlichen Einsatzbereiche, Informationen über das Prüfungswesen, die Geschichte, das Vereinswesen, sowie die Haltungs- und Pflege.
Das findest du in diesem Artikel
Name: Hannoversche Schweißhund
Hundegruppe: Schweißhunde
FCI-Standard Nr. 213
Herkunft: Deutschland
40 kg
35 kg
55 cm
52 cm
Hirschrot, Braun schwarz gestromt
Der Hannoversche Schweißhund ist ein Spezialist und wird auf der Jagd in aller Regel ausschließlich für die Nachsuche eingesetzt. Wenn ein Stück Wild beschossen wurde und nicht sichtig liegt, kommt er zum Einsatz und arbeitet die Schweißfährte aus. Dabei kommt er entweder an das verendete Stück Wild, oder an krankes Wild, wo er zur Hatz geschnallt werden kann.
Auch wenn die Hunde grundsätzlich wasserfreudig sein können und alle Grundlagen für den Apport mitbringen, werden sie dazu nur sehr selten eingesetzt.
Bei dem Hannoverschen Schweißhund handelt es sich um den höchsten und schwersten Schweißhund. Er wird für Nachsuchen auf Schalenwild eingesetzt. Vor allem Rot- und Schwarzwild, aber auch Dam-, Sika- und Rehwild.
Aufgrund seiner Statur ist er ein guter Packer, aber nicht besonders wendig.
Für Hannoversche Schweißhunde gibt es zwei wichtige Prüfungen, die zu meistern sind. Bei ihnen soll vor allem bewertet werden, wie der Hund sich auf der Schweißfährte verhält.
Während es sich bei der Vorprüfung um künstlich geschaffene Szenarien handelt, ist die Hauptprüfung eine Praxisprüfung. Hier wird auf einer realen Fährte die Fähigkeit des Hundes beurteilt.
Der Hannoversche Schweißhund (HS) ist nahezu unverändert aus dem sogenannten Leithund hervorgegangen. Unter dieser Bezeichnung versteht man eine Bracke, die im frühen Mittelalter für Nachsuchen eingesetzt wurde.
Lange bezeichnete man alle Schweißhund lediglich als “Schweißhund”. Als sich jedoch 1884 die Rassekennzeichnung des Bayerischen Gebirgsschweißhundes von den anderen Schweißhunden abgrenzte, entschied man sich, auch die schwereren und hochläufigeren Schweißhunde abzugrenzen. Der Hannoversche Schweißhund bekam eine Rassekennzeichnung und 1894 wurde der Verein Hirschmann ins Leben gerufen. Er kümmert sich seitdem darum, dass aus der Zucht jagdlich brauchbare Schweißhunde hervorgehen, der Rassestandard eingehalten wird und führt das Zuchtbuch. Zudem werden vom Verein Hirschmann die Prüfungen ausgerichtet.
Beim Hannoverschen Schweißhund handelt es sich um einen ruhigen und gelassenen Hund, der fokussiert seiner Arbeit nachgeht. Gegenüber Fremden ist er oft reserviert, baut jedoch eine starke Verbindung zum Hundeführer auf.
Sein Körperbau begünstigt ein kraftvolles Packen von krankem Wild.
Der Hannoversche Schweißhund ist ein guter Haushund, der komplikationsfrei gehalten werden kann. Er ist kinderfreundlich und genügsam. Für die Haltung mit anderen Artgenossen ist eine gute Sozialisation notwendig
Eine übergehende Unterbringung in einem geeigneten Zwinger mit Freilauf ist bedenkenlos möglich.
Das Fell ist pflegeleicht. Es genügt, wenn es in regelmäßigen Abständen gebürstet wird.
Was kostet ein Hannoverscher Schweißhund?
Wie ist das Wesen der Hannoverschen Schweißhunde?
Wie alt werden Hannoversche Schweißhunde?
Ist der Hannoversche Schweißhund als Familienhund geeignet?
Hannoverscher Schweißhund (HS) oder Bayerischer Gebirgsschweißhund (BGS)?
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