Prüfungen der Foxterrier

Für Foxterrier werden viele Prüfungen angeboten, auf denen sie ihre guten Anlagen und Trainingserfolge unter Beweis stellen können. Der Deutsche Foxgehörtterrier-Verband e.V. gibt die Prüfungsordnungen heraus und nennt darin die folgenden Prüfungen mit den genannten Fächern:

• Junghundprüfung (JP)
  • Baueignung
  • Nasengebrauch
  • Spurarbeit (Spurwille, Spursicherheit)
  • Laut beim Jagen
  • Suche
  • Wasserfreude
  • Schussfestigkeit
  • Führigkeit
• Bauprüfung (BP)
  • Absuchen des Baues
  • Arbeitsfreude und Ausdauer
  • Laut am Drehschieber
  • Sprengen
  • Schussfestigkeit
• Waldgebrauchsprüfung (WGP)
  • Gehorsam (Allgemeiner Gehorsam, Verhalten auf dem Stand, Leinenführigkeit)
  • Stöbern
  • Laut
  • Verhalten am Stück
  • Schweißarbeit
• Gebrauchsprüfung (GP)
  • Stöbern
  • Schweißarbeit
  • Bringen auf der Schleppe
  • Wasserarbeit
  • Gehorsam
• Bundeszuchtprüfung (BZP)
  • Spurarbeit
  • Laut beim Jagen
  • Stöbern
  • Bringen auf der Schleppe
  • Wasserfreude
  • Bringen der Ente
  • Führigkeit
  • Allgemeiner Gehorsam

Darüber hinaus können Foxterrier die folgenden Leistungskennzeichen erwerben:

• Erdhund (EH)
• Schweißhund (SwH)
• Saujager (SJ)
• Spurlaut, Sichtlaut

Die Geschichte der Foxterrier

Foxterrier stammen aus England und wurden dort, wie der Name bereits vermuten lässt, für die Fuchsjagd gezüchtet. Wahrscheinlich wurde der erste Foxterrier im 19. Jahrhundert in Großbritannien auf einer Hundeausstellung vorgeführt. Er war nahezu vollständig weiß und hatte ein glattes Haar. Der Drahthaar-Foxterrier entstand erst im Nachgang in den 70er Jahren.

Im Jahre 1876 wurde in England bereits der Fox Terrier Club gegründet. Sehr zeitnah wurden die ersten Exemplare bereits nach Deutschland gebracht und 1889 gründete sich der Deutsche Foxterrier-Klub.

Während zunächst der Glatthaar-Foxterrier besonders beliebt war, veränderte sich dies in den 20er Jahren. Jäger und Nicht-Jäger interessierten sich immer mehr für den Drahthaar-Foxterrier, der bald weit verbreitet war.

Haltung und Pflege der Foxterrier

Foxterrier sind aufmerksame, quirlige und sehr aktive Jagdhunde. Wer sie hält, muss ihnen ausreichend Beschäftigung bieten. Grundlegend ist es nicht ratsam, sich einen Foxterrier als Nicht-Jäger anzuschaffen. Die Hunde sind nicht für ein Leben ohne Jagd gezüchtet worden. In jedem Fall benötigen Sie nicht nur viel Auslauf, sondern auch kognitive Beschäftigung.

Agility, Apportierarbeit & Co sollten sehr regelmäßig auf dem Programm stehen.

Der Glatthaar-Foxterrier ist einfacher in der Pflege als der Drahthaar-Terrier. Während es beim Glatthaar genügt, das Fell regelmäßig zu kämmen, muss das des Drahthaar mindestens einmal im Quartal getrimmt werden. Geschieht das nicht, kann es zu Hautirritationen, Juckreiz und Unbehagen kommen.

Foxterrier fühlen sich im Haus wohler, können allerdings auch bei entsprechendem Gelände und Überdachung draußen gehalten werden.

Verband und Vereinswesen

Über die Zeit hinweg entstanden mehrere Foxterrier-Clubs und regionale Ableger. Diese schlossen sich 1909 zum Deutschen Foxterrier-Verband e.V. zusammen. Dieser führt das Stammbuch der beiden Foxterrier-Rassen. Er ist auch Ansprechpartner für Züchter, stellt die offizielle Prüfungsordnung und führt die anerkannte Züchterliste.