Prüfungen für den Deutschen Jagdterrier

Deutsche Jagdterrier zählen zu den vielseitigsten anerkannten Terriern. Dementsprechend sind auch die angebotenen Prüfungen vielseitig und prüfen unterschiedliche Anlagen und Eignungen.

Vor allem die folgenden Prüfungen spielen eine Rolle.

• Zuchtprüfung I (Baueignungsbewertung)
  • Schussfestigkeit
  • Bauarbeit
  • Verhaltensbewertung
• Zuchtprüfung II (Arbeit über der Erde)
  • Spurarbeit am Hasen
  • Wasserfreude
  • Führigkeit
  • Schussfestigkeit
  • Verhaltensbewertung
• Gebrauchsprüfung
  • Sprengen und Verhalten am Raubwild
  • Ausdauer und Passion
  • Laut im Bau
  • Absuchen des Baues
  • Nasengebrauch
  • Stöbern
  • Schweißarbeit
  • Totverbellen oder Totverweisen
  • Federwildschleppe
  • Haarwildschleppe
  • Freiverlorensuche und Bringen von Federwild
  • Ablegen
  • Leinenführigkeit
  • Gehen frei bei Fuß
  • Verhalten auf dem Stand
  • Allgemeiner Gehorsam und Arbeitsfreude
  • Stöbern im Schilf ohne Ente
  • Verlorensuche im deckungsreichen Gewässer
  • Stöbern im Schilf mit Ente
  • Bringen aus tiefem Wasser
• Arbeit nach dem Schuss
  • Leinenführigkeit
  • Pirschen
  • Ablegen
  • Ablegen und Schießen
  • Schweißarbeit
  • Bringen von Kanin
  • Bringen von Federwild
  • Freiverlorensuche und Bringen von Federwild
  • Freiverlorensuche und Bringen in tiefem Schilfwasser
  • Ziehen von Fuchs aus dem Bau

Die Geschichte des Deutschen Jagdterriers

Der Deutsche Jagdterrier ging aus einer Kreuzung der Foxterriers mit Welsh Terriern und altenglischen rauhaarigen Urterriern hervor. Ziel war es, einen starken, hochläufigen, wasserfreudigen und spurlauten Jagdgebrauchshund zu züchten.

Die Jagdkynologen Rudolf Frieß, Walter Zangenberg und Carl-Erich Grünewald entschlossen sich nach dem ersten Weltkrieg sich vom Foxterrier-Club abzugrenzen und eine neue Terrierrasse zu züchten, die ausschließlich anhand ihrer jagdlichen Leistungen gemessen werden sollte.

Die Grundlage dazu waren vier Schwarzrote Foxterrier, die ein Geschenk des Zoodirektors Lurz Heck.

Im Jahr 1926 wurde der Deutsche Jagdterrier-Club e.V. gegründet und somit das Fundament für eine neue Jagdhunderasse gelegt.

Haltung und Pflege des Deutschen Jagdterriers

Der Deutsche Jagdterrier ist ein Jagdgebrauchshund, der keinesfalls als Haushund geeignet ist. Zuchtziel ist eine hohe jagdliche Passion, die ausgelebt werden muss. Er sollte daher nur in die Hände praktizierender Jägerinnen und Jäger gegeben werden.

Wer zu einem Drahthaar-DJT greift, sollte ihn mindestens einmal im Quartal trimmen. Bei einem Glatthaar-DJT ist es ausreichend, ihn regelmäßig zu bürsten.

Der Deutsche Jagdterrier ist für die Außenhaltung geeignet, fühlt sich im Haus allerdings wohler. Er ist in der Regel mit anderen Hunden verträglich und kinderlieb.