Jagdjuenger

Schweißhalsung für Jagdhunde – das richtige Exemplar wählen

Wer Schweißarbeit mit dem Hund leistet, sollte ihm unbedingt eine entsprechende Schweißhalsung anziehen. Sie bietet eine Vielzahl von Vorzügen im Vergleich zu einer herkömmlichen Hundehalsung und ist unerlässlich. Weshalb das so ist und welche Exemplare besonders empfehlenswert sind, erfährst du hier.

Schweißhalsung für Jagdhunde – das richtige Exemplar wählen

Das findest du in diesem Artikel

    Mit dem Hund auf der Schweißfährte zu sein ist ein besonderes Gefühl. Man leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Tierleid, sondern trägt dazu bei, dass Beute gemacht wird. Keine Schweißfährte ist wie die andere und trotz Analyse der Pirschzeichen weiß man nie, was Hund und Hundeführer am Ende erwartet.

    Schweißarbeit ist gefährlich und erfordert einen geduldigen und routinierten Hund. Diesem sollte man jegliches benötigtes Equipment zur Verfügung stellen und dazu gehört unbedingt auch eine gute Schweißhalsung.

    Modell
    Biotane Schweißhalsung

    Biotane Schweißhalsung

    Niggeloh Trail Ultra Schweißhalsung

    Niggeloh Trail Ultra Schweißhalsung

    Niggeloh Schweißhalsung

    Niggeloh Schweißhalsung

    Breite30 mm4,8 - 5,5 cm4,8 - 5,8 cm
    DrehwirbelJaJaJa
    Formstabilität
    Halsumfang40 - 55 cm30 - 60 cm30 - 60 cm
    Komfort / Polsterung
    Reinigung
    Preis
    €42.90
    €65.99
    €49.99

    Was macht eine gute Schweißhalsung aus?

    Es gibt viele Kriterien, die eine Schweißhalsung erfüllen muss. Viele der angebotenen Exemplare werden zwar als Schweißhalsungen verkauft, sind allerdings nicht empfehlenswert. Du solltest unbedingt auf die folgenden Kriterien achten.

    Ein robuster Drehwirbel

    Der Schweißriemen wird bei einer Schweißhalsung an einem Drehwirbel befestigt. Dieser sorgt dafür, dass sich der Riemen nicht um den Hund legen kann und dieser stets wendig und flexibel bleibt. Auf den Drehwirbel können starke Kräfte wirken, weshalb er aus einem soliden Material gefertigt sein muss. Noch wichtiger ist jedoch die Befestigung des Wirbels an der Schweißhalsung. Hier entstehen meist die ersten Beschädigungen.

    Formstabilität

    Die Schweißarbeit ist für den Jagdhund extrem anspruchsvoll. Er arbeitet sehr kurzatmig und versucht möglichst viel Witterung aufzunehmen. Das setzt seiner Kondition zu. Viele Schweißhalsungen drücken dem Hund die Luft ab, wenn sie stark belastet werden und erschweren ihm somit die Arbeit sehr.

    Im Idealfall hat der Schweißriemen daher eine stabile Inneneinlage, beispielsweise aus Aluminium, die dem Hund Raum zum Atmen gibt.

    Ein hoher Tragekomfort

    Hängt der Hund im Riemen, ist die Reibung zwischen Schweißhalsung und Hals groß. Vor allem Hunde die regelmäßig auf der Schweißfährte sind, laufen Gefahr sich hier wunde Stellen und Verletzungen zuzuziehen. Ein hoher Tragekomfort ist hier wichtig, um das zu verhindern. Eine breite Halsung und ein weiches, biegsames Außenmaterial sind essentiell.

    Eine einfache Reinigung

    Eine schmutzige Schweißhalsung kann eine Belastung für den Hund darstellen. Schmutz kann Witterung abgeben und den Jagdhund ablenken. Schmutzpartikel können auch zu Reibung und damit zu Verletzungen führen.

    Tipp: Den perfekten GPS-Hundetracker findest du hier!

    Schweißhalsung oder Geschirr – was ist besser?

    Eine gute Schweißhalsung ist bei der Schweißarbeit unerlässlich

    Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dem Hund entweder ein Schweißgeschirr anzulegen oder zu einer Schweißhalsung zu greifen. Beide Varianten bringen Vor- und Nachteile mit sich.

    Der Vorteil eines Schweißgeschirrs ist, dass der Schweißriemen oberhalb des Rückens befestigt werden kann. Somit verspürt der Jagdhund keinen Ruck oder Zug am Hals, wenn sich der Schweißriemen an einem Baum oder Ähnlichem verfängt.

    Der Vorteil der Schweißhalsung liegt darin, dass sie den Hund weniger in seiner Bewegungsfreiheit einschränkt und sie nicht verrutschen kann.

    Viele Hundeführer greifen während der Ausbildung zu einem Geschirr, um hier versehentliche Korrekturen am Hals zu vermeiden.

    Ist der Hund gefestigt und eingearbeitet, sehen viele Hundeführer die Vorteile einer Schweißhalsung überwiegen.

    Für welche Hunde gibt es Schweißhalsungen und wie groß muss sie sein?

    Wer eine Schweißhalsung kaufen möchte, muss darauf achten, dass sie die richtige Größe für den Hund hat. Sie muss so eng sein, dass der Hund sie nicht abstreifen kann, aber so weit sein, dass sie auch bei Anspannung und Zug nicht die Atmung beeinträchtigt.

    Ein weiterer Punkt, der zu beachten ist, ist dass eine weite Halsung dazu beiträgt, dass der Hund sich an Ästen und Sträuchern damit verfangen kann. Egal ob für Vorstehhunde, Terrier, Dackel, Schweißhunde oder Bracken: Für jeden Hund gibt es eine passende Schweißhalsung.

    In vielen Fällen muss während der Jagdhundeausbildung eine schmalere Schweißhalsung gekauft werden. Mit der Zeit wird der Nacken des Hundes breiter und findet nicht mehr ausreichend Platz in der zuvor gekauften Halsung.

    Abschließende Worte

    Die Schweißarbeit ist eine der spannendsten Arbeiten, die man mit einem Jagdhund durchführen kann. Jeder Schweißhundeführer leistet einen wichtigen Beitrag für das Wild und die Jägerschaft. Allerdings sollte auch klar sein, dass vor allem Nachsuchen auf Schwarzwild mit einer ständigen Gefahr verbunden sind. Nur mit dem notwendigen Training und der passenden Ausrüstung sollte dieses Risiko eingegangen werden.Wenn der Hund auf krankes Schwarzwild geschnallt wird, sollte er stets eine robuste Hundeschutzweste tragen.

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.